Die Ausstellung wurde durch einen Traum inspiriert, den der Künstler vor einigen Jahren während der Vorbereitungen einer anderen Ausstellung träumte: Am Anfang befindet sich in einer langen Halle eine Reihe von Hängehaken mit Bademänteln und Badekappen. Hier zieht sich der Besucher in seinen Badeanzug um. In der Halle ist es angenehm warm und hell. Nach ein Paar Schritten gelingt er in den Zentralraum – in die Schwimmhalle, white cube mit Wasser und Bildern gefühlt. Der Zuschauer ist gezwungen seinen Kopf immer wieder über das Wasser zu heben sowie unter das Wasser zu senken, um alle Exponate sehen zu können. Am Ende der Schwimmhalle befindet sich ein großer Baumstumpf aus Papier. Seine Wurzeln reichen bis tief unter das Wasser und die Farbe auf dem Papier verwischt sich nach und nach. Hinter dem Baumstumpf befindet sich ein langer Gang, aus dem warme Luft steigt. Hier dürfen sich die Schwimmer kurz ausruhen, bevor sie anschließend zurück schwimmen. Ein schmaler Durchguck auf der gegenüberliegenden Seite des Schwimmbeckens bieten ihnen einen tiefen Einblick in einen Rennaissance-Garten mit einem in den Bäumen geborgenem Palast an. An beiden Seiten gibt es Schränke – jeweils zwei gegeneinander – aus denen in regelmäßigem Rhythmus gesellige Menschengruppen heraustreten. Die Gruppen mit jeweils fünf Personen wechseln im Tanzschritt oder Tanz-los gegenseitig die Schränke. In den Zwischenzeiten ist es ganz ruhig in dem Garten, nur ab und zu ertönt das leise Geschrei eines Pfaus. Die Ausstellung ist so konzipiert, dass das gesamte Traum-Modell in dem ersten Raum installiert wird. Die einzelnen Tramteile – Traumorte – werden fragmentarisch in chronologischer Reihenfolge in den aneinander anschließenden Räumen präsentiert. Während der Vernissage werden den Zuschauern einzelne Performances vorgestellt, die anschließend ein Teil der Installation werden – Das Schwimmen zwischen den Exponaten, tänzerisches Durchlaufen der Schränke u. ä.