Bezüglich der Präsentation einzelner Künstler-Zentren bietet die Ausstellung einen musterhaften Einblick in die Gemälde-Kollektionen der Städte Amsterdam, Antwerpen, Haarlem, Leiden sowie weiterer flämischen und holländischen Orten an.
Hinsichtlich der thematischen Gliederung können sich die Besucher auf folgende Gattungen der niederländischen Malerei freuen: Die Portrait-Kunst (Jakob Adriaensz. Backer), die biblischen und mythologischen Motive (Vincent Sellaer), die Alltagsszenen von Menschen unterschiedlicher gesellschaftlichen Stellung (Jan Baptist Weenix), einige Arten der Landschaftsmalerei - darunter z. B. die Vedute von Paris (präsentiert durch Die Ansicht von Paris vom linken Ufer der Seine von Cornelis Beelt), die Küstenlandschaft (Wouter Knijff) sowie die vollkommene Landschaft der sonnigen italienischen Campagne. Einen unabdingbaren Teil der Sammlungen bilden des Weiteren einige Arten von Stillleben, z. B. Jagdstillleben (Jan Fyt), Blumenstillleben (Elias van den Broeck) oder Stillleben im Stil Trompe-l’œil, die die materielle Mannigfaltigkeit zum Ausdruck bringen (Jan Jansz. van de Velde).
Den Schwerpunkt der Sammlungen bilden die Bilder des 17. Jahrhunderts. Die Besucher können die Interessenbreite der niederländischen Maler, ihren Gespür für das kleinste Detail und die Poesie des Alltages sowie ihre technische und technologische Handfertigkeit bewundern. Im Hintergrund der ausgestellten Werke erahnen die Zuschauer sowohl die kraftvollen Einflüsse der damals aufkommenden Demokratie, als auch die ersten Anzeichen ihrer Kehrseiten.