Dagmar Šubrtová (*1973) ist eine Künstlerin, der auf rein materieller bildhauerischer Arbeit baut. Sie wurde in Duchcov in Nordböhmen geboren und lebt und schafft seit langem bei Kladno. Als Künstlerin und Kuratorin fokussiert sie sich vorwiegend auf ortsspezifische Kunst, das heißt auf originelle Werke, die speziell für bestimmte Orte geschaffen wurden. Dabei versucht sie, Materie und Raum sowie deren Transformation zu erfassen. Ihre künstlerische Arbeit ist eng mit dem postindustriellen Charakter der Landschaft verbunden, in der Kohle gefördert wurde oder noch wird. Sowohl schwarzes als auch braunes Gestein – Kohle –, die heutzutage negativ wahrgenommen wird, bildet einen wichtigen Kern in ihren Werken.
Von 2002 bis 2010 leitete Dagmar Šubrtová als Kuratorin die Galerie Mayrau im Bergbaufreilichtmuseum im ehemaligen Untertagebergwerk Mayrau bei Kladno. Und genau dorthin begeben wir uns erneut mit der Autorin. Im Vordergrund ihres Interesses steht ihre Faszination für Kohlehalden und deren Einzigartigkeit für die Umgebung – insbesondere für Fauna und Flora –, die der postindustriellen Landschaft einen reichen Charakter verleiht. Die Autorin erforscht die Kraft der Natur und stellt gleichzeitig die Realität der Dominanz einer einheitlichen Landschaft dar.
Die Ausstellung ist von Transformationen inspiriert, in denen der Wille der Natur eine wichtige Rolle als Katalysator spielt und auf die Hyperinformiertheit der Gesellschaft reagiert, die oft die Bedeutung von Ignoranz und Mysterium übersieht. Lassen Sie uns also einen Blick auf die besonderen Orte der Halden werfen und der Natur den Weg der natürlichen Erneuerung und unverwechselbaren Schönheit überlassen.