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Cameron Tauschke | Valleys of the heart

10. 2. – 30. 4. 2023 Ausstellungsort Saal im 1. UG Sonderausstellung Kurator Lenka Sýkorová

Das Ausstellungsprojekt des australischen Künstlers Cameron Tauschke (Melbourne, 1971), der derzeit in der deutschen Kunstszene aktiv ist, besteht aus Gemälden und Zeichnungen von der Serie „Valleys of  the Heart“. Der Künstler schöpft Inspiration und Faszination aus den altbekannten Sprüchen: Folge deinem Herzen, Hand aufs Herz oder Das Herz ist unser Leitstern und bester Lehrer. Gleichzeitig läßt er sich in diesem Zusammenhang von der Welt der Bergsteiger faszinieren, die sich beim Klettern in ihrer natürlichen Disziplin, d. h. Vertrauen und Geduld, hervortun,  denn der Weg zum Gipfel ist - wie die Reise durch das Leben - immer von Schwierigkeiten und Gefahren gesäumt. Dem Herzen zu folgen und die Dinge mit ganzem Herzen zu tun, ist die Hauptbotschaft der Ausstellung. Der Künstler präsentiert uns fiktive Landschaften, in denen gewisse Hilflosigkeit auf  neue Herausforderungen trifft, welche nicht zulassen, da3 wir unterwegs verloren gehen.

 

Das   Schaffen von Cameron Tauschke zeichnet sich durch Verwendung kräftiger, lebendiger Farben aus, die oft im Kontrast zu monochromen Farben stehen, was die Ausdruckskraft des Künstlers verstärkt. Sein Stil, der von der deutschen Malerei, insbesondere von der "Leipziger Schule", geprägter ist, stellt eine einzigartige Verbindung  leuch-tender Farben und figurativer Motive. Gleichzeitig ist für den  Künstler die Verwendung von  Metaphern wichtig, mittels derer er Geschichten erzählt, welche die innere Welt im Kontext des Alltagsgeschehens erfassen  und widerspiegeln. In seinem Werk kann  man  verschiedene Zitate aus Popkultur, Film, aber auch aus der zeitgenössischen Welt voller visueller Eindrücke herauslesen, die uns durch endlosen Informationsfluß überfallen. Das Werk des Künstlers spiegelt die gegenwärtige Unsicherheit und eine gewisse Suche nach verlorenen Welten wider, die unseren Leben ein ewiges Geheimnis verleihen. Die Gegenwart kann als eine unsichere, fließende Realität definiert werden, welche uns keine Atempause gönnt, sodaß  eine Selbstidentifikation zu einem immer komplexeren Prozess wird. Cameron Tauschke präsentiert durch sein Werk seine eigenen Begebenheiten und seine eigene Weltsicht, wobei er historische Vorlagen, aber auch futuristische Visionen aufdeckt.

 

Die Ausstellung folgt dem kuratorischen Projekt Postkonzeptionelle Überschneidungen in der Zeichnung und handelt vor allem von Liebe und Mut.

 

Cameron Tauschke lebt und arbeitet in Berlin. Er hat bereits in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit ausgestellt. Die kommende Ausstellung ist seine erste in der Tschechischen Republik.

 

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